Wabentisch für den K40-Laser

Ein weiteres Manko am K40 ist der Tisch. Von den vielen negativen Attributen seien nur ein paar aufgezählt:

  1. Keine Höheneinstellung
  2. Laserstrahl wird reflektiert
  3. Raum unter dem Tisch kaum zugänglich
  4. vorhandene Spannvorrichtung vollkommen unzureichend

Ich hatte den Tisch schon gleich am Anfang rausgeworfen und durch zwei Labortische ersetzt, die über eine Scherenkonstruktion höheneinstellbar sind. Auf diese Tische wurde eine MDF-Platte gelegt und darauf dann noch ein Metallgitter. Das war schon mal wesentlich besser als der Auslieferungszustand. Aber das geht noch viel besser mit einem Wabentisch.

Meine ursprüngliche Lösung sah so aus:

Ich bin auch hier wieder bei Aliexpress fündig geworden. Ein amerikanischer Shop, der sich auf Zubehör für Lasergeräte spezialisiert hat, bietet zwar auch einen Wabentisch zu einem guten Preis an. Leider sind die Versandkosten dort aber horrende und der Tisch kommt in den Bewertungen nicht sonderlich gut weg. Zudem gibt es nur eine Größe.

Nachträglicher Einschub: Das nenne ich mal einen feinen Zug: Cloudray gefiel mein Artikel wohl recht gut und räumt deshalb allen Bestellern, die mit Verweis auf diesen Artikel bestellen, einen Extra-Rabatt von 3 – 5$ ein. Der Link zum Artikel ist hier hinterlegt. Aus Gründen der Transparenz weise ich darauf hin, dass ich von diesen Bestellungen keinen Anteil bekomme. Andererseits wurden mir grundsätzlich nicht näher bezifferte Discounts für meine Bestellungen eingeräumt.

Mitte Oktober 2018 war der Preis etwa 1€ günstiger. Bei dem abgebildeten Angebot kann die Tischgröße völlig frei konfiguriert werden. Ich habe mich für 350mm * 290mm entschieden. Die Größe der Arbeitsfläche errechnet sich aus dem Gesamttisch abzüglich Rahmenbreite 22mm. Die gewählte Größe passt sehr genau in den vorhandenen Bauraum. Für die Abweichung der Größe muss man Kontakt mit dem Verkäufer aufnehmen und muss dann eine Differenzzahlung vornehmen. Bei mir kostete der gesamte Tisch mit Versand dann 32,85€. Leider wollte mir der Versender einen Gefallen tun und hat den Tisch per DHL-Express geschickt. Aufgrund fehlender Angaben zu Verpackungskosten wurden diese dann mit knapp 90€ geschätzt. Zusammen mit den 33€ wurde dann also die Einfuhrumsatzsteuer auf 120€ gerechnet und DHL-Express hat sich dann auch noch fürstlich für das Handling entlohnen lassen. Deshalb von mir der Tipp: Auf Versand per normaler Post bestehen. Der Weg zum Zoll um die Einfuhrumsatzsteuer zu zahlen ist sicherlich billiger als so ein Fiasko. Der Händler hat sich übrigens sehr kulant gezeigt und hat einen Großteil der unnötigen Kosten erstattet.

Ein paar Bilder des gelieferten Wabentisches:

Die Verarbeitung hat mich wirklich überzeugt. Der Tisch hat auch genau die bestellten Maße. Für die Lagerung des Tisches in meinem Laser habe ich mir eine eigene Konstruktion ausgedacht.

Über drei Gewindebolzen wird dieser Rahmen höhenverstellbar sein. Dazu habe ich eine Aufnahme für eine Mutter konstruiert.

An den Rahmen angebaut sieht es dann so aus:

Der zusammengebaute Rahmen ist fest mit dem Gehäuse des Lasers verbunden.

In der Detailsaufnahme sieht man die sehr simple Konstruktion besser.

Unter dem Gehäuse befinden sich zwei gekonterte Muttern auf dem Gewindebolzen. Innen dann wieder zwei. Eine große Unterlegscheibe oben und unten stabilisiert die Durchführung.

Dann geht es durch die Mutternaufnahme des Rahmens und als Abschluss oben dann noch eine Unterlegscheibe, die mit zwei Muttern am oberen Ende des Bolzens fixiert wird.

Mit einer Nuss lässt sich jetzt der Bolzen drehen und dadurch wandert der Rahmen auf und ab.

Das ist nicht besonders stabil aufgebaut. Muss es auch gar nicht sein. Durch die drei Aufnahmepunkte lässt sich die Höhe gut einstellen und sobald der Wabentisch in dem Rahmen liegt ist die notwendige Stabilität da. Der Wabentisch ist nicht fixiert. Ich will ja jederzeit den Tisch entnehmen können.

So sieht es fertig aus. Im unteren Bild liegt ein DIN A4 großes Sperrholzbrett auf dem Wabentisch.

Ich habe den Tisch jetzt schon eine Weile im Betrieb und er erfüllt seinen Zweck hervorragend. Dadurch, dass er entnehmbar ist, kann ich durchgefallenen Kleinkram leicht entnehmen. Das war nicht nur zu Reinigungszwecken notwendig. Teilweise hatte ich so kleine Teile, dass sie beim Lasern gleich durchfielen. An der Unterseite des gelaserten Materials entstehen nahezu keine Schmauchspuren. In geringem Maß führen die Auflagepunkte aber zu winzigen Reflexionen. Das ist aber auf etwa 1/10mm begrenzt. Der Rahmen „verschenkt“ aufgrund der Einstellmöglichkeit an der Vorderkante etwa 1,5cm. Sofern man das zu lasernde Material nur auf die Waben legt kommen nochmal 22mm hinzu. Die resultierende Arbeitsfläche ist trotzdem geringfügig mehr als DIN A4, was mir persönlich reicht.

Im folgenden Bild noch eine Darstellung des Rahmenmaterials:

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