Alle Einzelteile für die Y-Achse sind nun fertiggestellt. Die genaue Platzierung wird erst zum Schluss vorgenommen, damit die Riemen auch möglichst gerade laufen.
Die beiden Pulleys hatte ich noch auf meiner Säulenbohrmaschine von 5mm-Achse auf 6mm aufgebohrt. Na, – und genauso ist es dann auch geworden: Es eiert. Die kann man aber später nochmal austauschen.
Ein kleines Teil muss ich hier aber noch nachliefern. Bis jetzt hat der X-Balken keinerlei Anschlussmöglichkeit für einen Riemen. Dieser Befestigungspunkt sollte natürlich möglichst so liegen, dass kein Kippmoment auf die Schlittenkonstruktion wirkt. Denn dann könnte das Ganze sperren. Also muss der Befestigungspunkt recht niedrig liegen. Gewisse Grenzen setzen natürlich die Riemenführungen aus den letzten Beiträgen.
Ein sehr einfaches Teil entstand zunächst im CAD-Programm:
Eingebaut ist es mit einer eingeschobenen Alulasche direkt an der Halterung der Umlenkrolle für den X-Riemen. Auf der Gegenseite ist die gleiche Konstruktion am Motorhalter zu finden.
Im nächsten Bild sieht man die Alulasche, die durch das Teil geschoben wurde und mittels einer Schraube fixiert wurde. Klar, dass die 6mm-Schraube hier eigentlich überzogen ist. Ich will aber möglichst wenig unterschiedliche Schrauben verwenden.
Bei einigen Gelegenheiten habe ich mittlerweile festgestellt, dass sich die GT2-Riemen am besten mit kleinen Kabelbindern fixieren lassen. Der Riemen wird durch die Lasche gezogen, von unten wieder an den Riemen angelegt und dabei um einen Zahn verschoben. So greifen die Zähne des Riemens ineinander und verhindern ein Abrutschen. Das funktoniert bisher in allen Anwendung hervorragend und ist sehr leicht handhabbar. Sollte die Riemenspannung mal geändert werden müssen, opfere ich zwar ein paar Kabelbinder, habe dafür aber keinen zusätzlichen mechischen Aufwand oder Probleme mit Rutschen.
Im folgenden Bild lässst sich die Konstruktion etwas besser sehen. Rechts ist der spezielle Steppermotor in den beidseitig eine Gewindestange M6 eingeschraubt wurde.
Die Gewindestangen laufen durch die Lagerböcke und haben jeweils außen ein Pulley montiert auf dem der Riemen läuft.
Es müssen übrigens wirklich zwei einzelne Gewindestangen sein. Durchschrauben durch den Motor ist nicht möglich.
Noch ein letztes Bild aus der Vogelperspektive:
Damit sind zunächst die Konstruktionsarbeiten an der Y-Achse beendet. Beim Verschieben des X-Balken in der Y-Richtung musste ich feststellen, dass der Höhenschlag der Pulleys wirklich enorm ist. Das führt natürlich auch zu unterschiedlichen Spannungen im Riemen. Im Betrieb kann das so nicht bleiben. Eine kleine Nacharbeit für später, – sicher nicht die letzte.
Es geht weiter mit der Konstruktion des Lifts für die Z-Achse. Die Teile sind schon da. igus war wieder so freundlich mich zu sponsern. Dafür ein Dankeschön an igus.
Super Aufbau und Dokumentation. Danke
Danke für das Lob!