Der neue Lasercutter ist da

Wer meinen Instagramaccount „myblog3d“ verfolgt, weiß ja schon, dass seit ein paar Wochen ein neuer Lasercutter bzw. -gravierer (im Weiteren einfach Laser genannt) bei mir steht. Der vorliegende Beitrag widmet sich der Auswahl und dem Auspacken des Gerätes. Ein erster Eindruck zur Qualität des Gerätes erschließt sich dadurch ebenfalls.

Meine Wahl ist auf den 40-Watt-CO2-Lasercutter aus China gefallen. Er wird meist unter dem Namen K40 geführt.

Warum nun ausgerechnet dieser Laser? Die Frage lässt sich einfach beantworten.

Zum Einen habe ich nicht das Geld für „was Anständiges“ da ich das Alles ja nur als Hobby betreibe. Wenn sich jetzt jemand befleißigt fühlt den Spendenbutton zur Linken zu betätigen, hätte ich Nichts dagegen 🙂 Mir ist schon klar, dass da kein High-End-Gerät mit allen aktuellen Sicherheitseinrichtungen zu erwarten ist.

Zum Anderen stellte ich bei meiner Recherche fest, dass speziell für diese Gerätefamilie unglaublich viel Wissen im Internet zu finden ist. Jede nur erdenkliche Form des Umbaus und Anpassung an persönliche Bedürfnisse ist zu finden, – sowohl in unzähligen Blogs, als auch auf allgemeinen Internetseiten. Youtube ist ebenfalls eine sichere Anlaufstelle für Antworten zu Fragestellungen zum Gerät.

Nach den Erfahrungen mit dem 15-Watt-Lasermodul konnte ich mir auch denken, was für meine Anforderungen an Leistung sinnvoll ist. Auch zu den Möglichkeiten der Materialbearbeitung findet man in den oben genannten Quellen sehr viel. Die 40-Watt-Laser bewegen sich zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrags (2018) in einem Preisbereich von 300 bis 350 €. Nur 10 Watt mehr katapultieren den Preis dann schon an die 1000€-Grenze oder sogar darüber.

Schon an dieser Stelle möchte ich davor warnen, dieses Gerät als ein „Haushaltsgerät“ oder Werkzeug der bekannten Art anzusehen. Selbst wenn das Gerät vollkommen in Ordnung ist, sind erhebliche Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Aber das Gerät ist eigentlich nicht vollkommen in Ordnung, wie in diesem und den folgenden Beiträgen zu lesen sein wird. Lies Dich erst gründlich in die Materie ein, nicht nur bei mir sondern in allen Quellen, die Du ergattern kannst. Wenn Du alles halbwegs verstanden hast, kannst Du in die Beschaffung gehen.

So vielfältig die Informationen im Netz gestreut sind, genauso vielfältig sind die Einkaufsquellen für diese Gerätefamilie. Egal ob nun amazon, ebay oder aliexpress, – die Preise liegen recht dicht beieinander. Es sei denn, man hat etwas Glück.

Ich hatte wirklich sehr viel Glück! Nicht nur, dass ich ein Angebot auf ebay für 319€ inklusive Versand gefunden habe. Das chinesische Unternehmen, das die Geräte anbot, machte auch gleich noch auf einen Rabatt über 10€ aufmerksam. Und dann kam ebay auch noch mit einem 10%-Rabattgutschein um die Ecke. Letztlich habe ich also 279€ bezahlt. Das Gerät wurde aus einem deutschen Lager geliefert und somit fiel dann auch keine Einfuhrumsatzsteuer und Zoll an. Weiterer Nebeneffekt des deutschen Lagers: Ein paar Tage später war die Lieferung vor der Haustür.

Ein gewisses Unverständnis für den Paketdienst (GLS) muss ich dann schon äußern. Eigentlich ist doch die vorgeschriebene Lage des Paketes deutlich zu sehen. Kein Scherz: Genau so, wie es hier zu sehen ist, habe ich das Paket vor der Haustür vorgefunden. Passiert ist dabei aber nichts. Nachdem das Paket auf meinem Küchenboden angekommen war, ging es ans Auspacken.

Die ersten Geräte, die vor einigen Jahren geliefert wurden, waren in etlichen Metern Luftpolsterfolie verpackt. Diverse Unpacking-Videos auf Youtube zeugen davon. Bei mir war alles in Styropur verpackt. Da das Gerät selbst dann nochmal in Folie verpackt ist, hafteten infolge der statischen Aufladung die Styropur-Kügelchen einfach überall: am Gerät, an mir und meiner Kleidung und selbst umgebende Schränke bekamen ihren Anteil ab. Vom Boden wollen wir mal gar nicht reden.

Das ganze Zubehör lag im Inneren des Gerätes, man könnte auch sagen: im Brennraum. Wenn der vordere Teil leergeräumt ist, kommt dann noch ein Lüftungsschlauch, ein Kabel und der USB-Dongle für die Software zum Vorschein. Die komplette Sammlung sieht dann so aus:

Der Lüftungsschlauch war dann schon mal nicht zu gebrauchen. Man fragt sich, warum der chinesische Hersteller überhaupt diesen blauen Schlauch beilegt. Er ist erstens sensationell primitiv, zweitens für so ziemlich jeden Installationsort zu kurz und drittens in jedem bekannten Fall stark beschädigt.

In vielen Beiträgen hatte ich gelesen, dass einer der ersten Schritte nach dem Auspacken die Kontrolle der Laserröhre sein sollte.

Meine war glücklicherweise vollkommen in Ordnung.

Zu diesem Zeitpunkt konnte ich auch sonst keine unüblichen Beschädigungen erkennen. Lackfehler lassen wir mal durchgehen.

Auch im Steuerungsfach auf der rechten Seite sind keine Probleme erkennbar.

Damit war ich dann erstmal zufrieden.

Den Aufbau beschreibe ich im nächsten Beitrag.

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