Flugsimulator und Arduino – Teil 3

Im dritten Teil der Reihe geht es um die Frontplatte. Vor die bisher aufgebaute Lochrasterplatine wird eine Blende gesetzt. Druckknöpfe und Drehknöpfe kommen dazu.

Natürlich bleibt die Lochrasterplatine nicht so offen, wie das bisher aufgebaut ist. Es sieht weder schön aus, noch ist es vernünftig bedienbar. Außerdem ist absehbar, dass die Drähte abreißen werden. 

Im ersten Schritt habe ich in SolidEdge eine Frontplatte passend zur Platine konstruiert. Dabei konnte ich mich gut an dem 2,54mm Lochraster orientieren.

Die Frontplatte ist 14cm breit und 5cm hoch. Die Dicke beträgt 5mm. Mir kam es auf eine dauerhafte Stabilität an, deshalb wurde es etwas dicker.

Die Rückseite hat einen umlaufenden Steg, der nochmal 5,5mm dick ist. Dieses Maß ist allein der Höhe der Taster geschuldet. Der Steg bringt den notwendigen Abstand zur Platinenoberseite. In den Steg sind 8 Sack-Bohrungen eingearbeitet, die später Einpressgewinde M2 aufnehmen werden. Die mittleren Verschraubungen wurden dann später aber gar nicht genutzt, weil es erstens schon so stabil genug war und zweitens die Gefahr der Verletzung von Drähten oder Leiterbahnen bestand. Zur sauberen Führung der Druckknöpfe wurden Taschen eingearbeitet. Die vier Löcher in der eigentlichen Front dienen später dazu, das ganze Teil in einen Rahmen einzuschrauben.

Da die Frontplatte keinerlei Belastungen ausgesetzt ist, war ein Druck mit PLA vollkommen ausreichend. Gescliced wurde mit dem aktuellen Prusa-Sclicer. Es wurde auch nur mit 20% Füllung gedruckt.

Die Vorderseite (nach dem Abnehmen) ist aufgrund meiner PEI-Druckplatte ziemlich rauh. 

Nun stellte sich heraus, dass einige Drähte speziell an den Rotary-Encodern anders verlegt werden mussten, da sonst die Platine nicht passend zu schneiden gewesen wäre.

Alles, was übersteht, wurde abgeschnitten.

Im nächsten Schritt habe ich die Drehknöpfe und die Druckknöpfe konstruiert. Dabei war wichtig, dass zwar genügend Spiel bleibt, aber eben auch die Knöpfe gut geführt werden und nicht verkanten.

Der Drehknopf hat gerade mal einen Durchmesser von 15mm.

Die Druckknöpfe zeigen das negative Abbild der Aussparungen und Taschen in der Frontblende.

Einfach nur, damit ein gewisser Kontrast vorhanden ist, habe ich goldfarbenes PLA genommen. Aufgrund der sehr kleinen Kontaktfläche habe ich mit einem einschichtigen Raft gedruckt.

Nach dem Zusammenbau, sieht es dann so aus. Ok, – die Drehknöpfe könnten etwas schöner sein. Egal! Vorerst reicht das. Obwohl ich in der Konstruktion schon genügend Spiel vorgesehen hatte, musste ich doch noch alle Durchbrüche für die Druckknöpfe in der Frontblende nachfeilen. Eine Drehachse machte dann auch noch Ärger, weil sie etwas an der Frontblende schliff.

Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich die Drähte irgendwie fixiere. Vielleicht mache ich das mit Heißkleber, nachdem alles fertig ist und die Funktion sichergestellt ist.

Nächster Schritt ist der hintere Rahmen. Er soll zum Einen eine Verschraubung mit Frontplatte und der Switchplate von Saitek bieten und zum Anderen den Arduino aufnehmen.

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