Seit ein paar Drucken fiel mir auf, dass ich mich beim Nivellieren des Druckbettes anstrengen konnte soviel ich wollte. Irgendwie war da was krumm. Jetzt hatte ich endlich Zeit mich darum zu kümmern.
Schon bei genauerer Betrachtung konnte man die Wölbung des Druckbetts nach oben sehen:
Da half nur noch zerlegen und umkonstruieren. Beim Zerlegen kam auch schon ein Teil des Problems zu Tage. Die Isolationsschicht, die ich unter der Heizplatte eingelegt hatte, war wohl nicht temperaturbeständig. Schade! Es war ein Rest einer Trittschalldämmung vom Bodenbelag. Das sah jetzt so aus:
In dem oberen Bild habe ich nur die Heizplatte entfernt. Die Isolation lag genau so darunter. Die Rückseite sieht auch schick aus.
Die Grundplatte ist auch ordentlich krumm geworden. Ich hoffe, sie zieht sich wieder gerade.
Ein weiteres Problem liegt in den unterschiedlichen Ausdehnungen der Grundplatte und der Heizplatte unter Wärmeeinwirkung. Auch wenn ich die Schrauben nicht fest angezogen habe, ist die Bewegungsfreiheit nicht ausreichend gegeben.
Ich habe ziemlich lange herumüberlegt, wie ich eventuell mit Klemmleisten irgendetwas verbessern kann. Das war alles zu kompliziert. Letztlich habe ich die Löcher in der Grundplatte von 3mm auf 6mm aufgebohrt.
Damit können sich die Schrauben in X/Y-Richtung bewegen. Durchrutschen dürften sie aber auch nicht und so große Scheiben hatte ich nicht da. Zudem sollte das Ganze ja etwas gleitend sein. So habe ich dann aus einem Alustreifen 8 Scheiben hergestellt und mit 3mm gebohrt.
Die beiden Muttern im Bild sind gekontert. Die Scheibe oberhalb und unterhalb sind nicht vollkommen festgezogen.
Komplett montiert sieht es jetzt so aus:
Bereit für den nächsten Druck …
… und der Druck läuft auch schon. Die Aktion hat offensichtlich eine Verbesserung gebracht.