Auch bekannt als WROOM-Board ist mein vorliegendes Board mit einer CP2102-USB-UART-Bridge und einem USB-C-Port ausgestattet. Zudem hat das Board 38 Pins. Nach den schlechten Ergebnissen mit dem S2Mini-Board versuche ich es jetzt mal mit einem etwas größeren Board. Da auch die Informationen im Internet an diversen Stellen Probleme mit dem S2Mini beschreiben, aber für das größere Development Board so etwas nicht zu finden ist, lag der Schritt nahe.
Im obigen Bild sieht man das ESP-Development-Board auf einem passenden Expansion Board, der die Anschlüsse leichter zugänglich macht. Gerade während der Entwicklung hilf das sehr. Eine andere Möglichkeit, speziell wenn man weitere Komponenten hinzufügen will, wäre ein Breadboard. Man kann den USB-C-Port auf dem Development-Board nutzen, wie ich es getan habe, oder aber den Anschluss auf dem Expansionboard nehmen.
Zum Thema USB-Kabel gibt’s am Ende des Beitrags noch einen kleinen Tipp.
Beim Anschluss des Boards an den Rechner stellt sich gleich das erste Problem ein, dass ich in ähnlicher Weise aber schon vom S2mini kannte. Diese Boards kommunizieren per USB mit der Umwelt. Der eigentlilche ESP32 hat aber gar keine USB-Schnittstelle. Dafür benötigt er eine so genannte Bridge von UART auf USB und natürlich auch in der anderen Richtung. Auf meinem Board ist dazu ein CP2102-Chip untergebracht. Diesen Chip kennt aber das Betriebssystem nicht unbedingt, weshalb in der Arduino IDE auch kein Port zur Verbindung angeboten wird. Für die Installation des Treibers bleibt das Board über USB am Computer. Von der SILIKON LABS Internetseite kann man sich neben Infos zum CP2102 auch den Treiber herunterladen:
Das CP210x Driver Paket wird heruntergeladen, entpackt und dann installiert. Dabei muss natürlich zwischen den verschiedenen PC-Architekturen unterschieden werden. Im Gerätemanager des PCs sollte es anschließend so aussehen.
Jetzt sollte in der Arduino IDE ein Port einstellbar sein. Zudem wähle ich das ESP Dev Module über den Boardverwalter. Wie man an die ESP-Board Libraries kommt, falls das Board nicht zu finden ist, habe ich in den vergangenen Beiträgen über den ESP bereits beschrieben. Um festzustellen, ob das Board über diese Umgebung überhaupt programmierbar ist, nimmt man einen der einfachsten Beispielsketches überhaupt: BLINK. Der ist in den Beispielen in der Arduino IDE enthalten:
Der Sketch ist aber meist nicht in dieser Form kompilierbar, weil er mit der Definition LED_BUILTIN nichts anzufangen weiß. Deshalb muss folgende Zeile am Anfang eingefügt werden:
int LED_BUILTIN = 2;
Nach dem Speichern dieser Änderung kann der Sketch über den „Hochladen“-Button kompiliert und übertragen werden. Bei mir funktionierte das auf Anhieb ohne Betätigung irgendwelcher Buttons auf dem Development-Board. Es soll Fälle geben, in denen zum Hochladen der „Boot“-Taster gedrückt werden muss. Ebenso das Reset nach dem erfolgreichen Hochladen geht hier automatisch, – ganz im Gegensatz zum S2mini.
Sofern jetzt auf dem Board neben der roten dauerhaft leuchtenden LED noch die blaue LED im Sekundentakt blinkt, haben wir den ersten kleinen Erfolg.
Im nächsten Beitrag werde ich versuchen, den Temperatursensor anzuschließen und nach Anpassung den bereits bekannten Sketch auf den neuen ESP aufzuspielen.
Hier noch ein kleiner Tipp zum Thema USB-Kabel als Verbindung zwischen PC und Entwicklungsboard: Nutzbar sind hier nur voll beschaltete USB-Kabel. Oftmals sind die Kabel aber nur als Ladekabel ausgelegt und haben daher keine verdrahteten Datenleitungen. Da ja wahrscheinlich jeder mittlerweile eine gewisse Sammlung von USB-Kabel besitzt stellt sich oft die Frage, welches Kabel davon als Datenleitung nutzbar ist. Es steht ja leider nicht drauf. Ich benutze seit Kurzem ein kleines Messgerät dafür, dass ich sehr empfehlen kann. Denn es ist in der Lage festzustellen welche Leitungen verdrahtet sind. Das zeigt es dann mit LEDs an. Nahezu jede Norm wird angeboten. Falls Interesse besteht, hier der Link zu Amazon dafür:
Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für den Käufer ändert sich der Preis dadurch nicht.
Ein weiteres kleines Messgerät kann ich in diesem Zusammenhang auch gleich empfehlen. Ich habe mir auch beide gleichzeitig gekauft und schon intensiv genutzt. Speziell wollte ich wissen ob die Strommessung auch über mehrere Stunden hinweg problemlos funktioniert. Tut sie !
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Hiermit ist es möglich die elektrischen Werte einer Stromübertragung über USB zu messen. Spannung und Strom sind hier nur der Anfang. Auch hier werden fast alle Steckervarianten berücksichtigt. Es gibt sogar eine App, die erstens eine bessere Darstellung der Daten erlaubt und zweitens eine Exportfunktion für die Daten enthält.
Vielen Dank im Voraus für die Bestellung über meine Links!